MOK Fulda. Für die medienpädagogische Arbeit braucht es eine Vorstellung davon wie der Mensch funktioniert, einen Überblick über den aktuellen Stand der medientheoretischen Forschung und fundiertes Wissen über praktische Medienproduktion. Den Menschen und die Theorie diskutieren wir im MOK Fulda sowieso ständig und für das Praktische haben wir das Seminar „Video als Medium der sozialen Arbeit“. Dieses Seminar geben wir seit 1999 mindestens ein Mal im Jahr am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Fulda. Unser Arbeit – damals noch im Offenen Kanal, heute im Medienprojektzentrum – ist sehr speziell und braucht speziell geschulte Mitarbeiter. Wo finden Sie jemanden, der sich sowohl mit Videoproduktion, Postproduction und mit Meidenpädagogik auskennt? Genau, den gibt es nicht, den muss man sich selbst heranziehen.
„Video als Medium“ bestand früher aus drei, heute aus vier Teilen. Erst erhalten die Studierenden eine Einführung in Filmtheorie, Bildgestaltung, Schnitt und Storytelling, danach drehen sie im zweiten Schritt in Kleingruppen jeweils kurze Übungsvideos nach genauer Vorgabe: in Echtzeit, in geraffter Zeit, als Musikclip, etc. Im dritten Schritt wird ein Thema vorgegeben zu dem eigene Ideen entwickelt werden und als Kurzfilm umgesetzt werden müssen. Seit letztem Jahr gibt es auch noch den vierten Schritt: alle Beiträge werden in einer Studiosendung präsentiert, wobei die Studierenden von Inhalt der Sendung über Deko und Aufbau des Studios, Licht, Ton, Kamera, Regie und Grafiken alle Aufgaben selbst übernehmen. Gerade hat das Seminar wieder begonnen. Mit der Theorie sind wir fast durch, jetzt beginnen die Kamera-, Schnitt- und Studiokurse und die Produktion. 28 Studierende sind in diesem Sommer dabei, wir freuen uns auf jeden Einzelnen davon.
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