MOK Gießen. Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen strahlte der Offene Kanal Gießen (unter Kabelkanal 391) am 24.11. um 18 Uhr eine Talkrunde mit Vertreter*innen Gießener Institutionen aus. Anhand von realen Fallbeispielen wurde aufgezeigt wie Frauen, die Gewalt durch ihre Partner erleben, geholfen werden kann.
Was passiert eigentlich bei einer „Wegweisung“ des Partners durch die Polizei? Welche Folgen hat es, ins Frauenhaus zu gehen und was passiert für die Kinder, wenn sie miterleben müssen, wenn die Mutter geschlagen wird? Wer kümmert sich darum, dass die Kinder ihr Trauma verarbeiten können? Welche anderen Formen der Gewalt gibt es – und gibt es auch Hilfen für die Täter?
Dies und vieles mehr diskutierten die Berater*innen von Wildwasser, ProFamilia, AIDS-Hilfe, OASE und dem Sozialdienst Katholischer Frauen. Die Expert*innen gingen in ihrem Gespräch auch der Frage nach, was die Auslöser von Gewalt sein können und ob ihre Erfahrung die häufig geäußerte Meinung bestätigt, dass Gewalt immer nur „die anderen“ betrifft.
Der von der Beauftragten für Frauen- und Gleichberechtigung der Stadt Gießen, Friederike Stibane, moderierte Fernsehtalk stellte die konkreten Hilfe- und Unterstützungsangebote in Gießen vor und gab auch Hinweise dazu, was getan werden kann, wenn in der Nachbarschaft, der Schule oder dem privaten Umfeld Gewalt vermutet wird.
Die Sendung wurde im Studio des Offenen Kanals aufgezeichnet und mit Einspielern über die teilnehmenden Einrichtungen, die im Vorfeld produziert worden waren, ergänzt.
Der Beitrag wurde zusammen mit Filmen anderer Offener Kanäle im Rahmen des Thementages gesendet.
Bild: Behle/MOK Gießen.
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