MOK Kassel. Petar Filipov und sein Team um Kameramann Rusin Kotsev sind Roma und in Bulgarien aufgewachsen. Im Februar 2018 haben Sie damit begonnen, ihre Sendereihe „Incomers‘ Stories – Made in Germany“ zu produzieren und in den Offenen Kanälen in Hessen auszustrahlen. Im Dezember 2017 hat Petar Filipov zum ersten Mal Kontakt mit dem Offenen Kanal aufgenommen, und im Januar 2018 besuchte er mit seinem Team den Offenen Kanal Kassel und führte mit Frank Weiershäuser ein erstes Gespräch über die Möglichkeiten der Nutzung. Da alle bereits über langjährige Erfahrungen im Medienbereich verfügen, waren die sonst üblichen Informationen über Kamera und Schnittkurse überflüssig und so wurde bereits über konkrete Projekte und Ideen gesprochen und darüber, in welcher Art und Weise sie den Offenen Kanal nutzen können.
Bereits im März wurde die erste Sendung „Incomers‘ Stories – Made in Germany“ ausgestrahlt. Die Geschichte galt dem Ehepaar Milen Boyanov (Zahnarzt) und Denislava Boyanova (Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache), das in Deutschland seine zweite Heimat gefunden hat. Für die zweite Sendung besuchten Petar Filipov und sein Team Menschen aus Bulgarien, die in Deutschland leben und am 3. März zum bulgarischen Nationalfeiertag in Ingolstadt zusammenkamen.
Petar Filipov eröffnete im Jahr 1998 in Vidin (Bulgarien) ein Kabel TV mit dem Namen Roma TV, das die Roma-Gemeinschaft täglich 10-12 Stunden mit Nachrichten, Shows und Dokumentationen informierte. Im Jahr 2010 verließ der studierte Ökonom Bulgarien und fand den Weg über London und Helsinki nach Deutschland, wo er seit 2015 mit seiner Familie lebt. In der Sendereihe geht es um die Lebenssituation von Bulgaren in Deutschland und darum, wie die Menschen hier leben. In der Zukunft möchte er auch über die Lebenssituation von Roma in Deutschland berichten.
Text: MOK Kassel. Bild: von links nach rechts: Petar Filipov, Emil Filipov, Petar Stefanov, Rusin Kirov.
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